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DreamWorks Animation

DreamWorks Animation SKG, Inc. ist ein Amerikanisches Animations Studio, welches hauptsächlich Computeranimationsfilme produziert.

Das Unternehmen entstand aus der Animationsabteilung von DreamWorks SKG und dem Unternehmen Pacific Data Images (PDI). Ursprünglich unter dem Namen DreamWorks SKG laufend wurde das Unternehmen 2004 in eine eigene Gesellschaft umgewandelt. Die Filme von DreamWorks Animation werden zur Zeit von Paramount Pictures, welches den Rest von DreamWorks SKG 2006 aufkaufte, vertrieben. DreamWorks Animation betreibt zwei Studios: Das „DreamWorks feature animation studio“ in Glendale, Kalifornien, und das ehemalige PDI studio in Redwood City, Kalifornien, in der Silicon Valley Region.

DreamWorks SKG

(Weitergeleitet von DreamWorks)

DreamWorks LLC – auch unter den Namen DreamWorks SKG oder DreamWorks Pictures auftretend – ist ein US-amerikanisches Studio, das vornehmlich Filme produziert und vertreibt. Die Firma wurde von Steven Spielberg (Filmregisseur), Jeffrey Katzenberg (ehemaliger Leiter des Disney Animation Department) und David Geffen (Gründer von Geffen Records) im Oktober 1994 gegründet, wobei sich das Kürzel SKG aus den Anfangsbuchstaben der drei Firmengründer zusammensetzt. Die Musiksequenz des Firmenlogovorspanns in Filmen stammt von Filmmusiklegende John Williams, der für alle Steven Spielberg Filme die Musik geschrieben hat.

Geschichte

In das Gründungskapital von DreamWorks brachten Spielberg, Katzenberg und Geffen jeweils 33 Mio. US-Dollar ein, während sich Microsoft-Mitgründer Paul Allen mit 500 Mio. Dollar ins Unternehmen einbrachte. Zusammen mit Microsoft wurde 1995 das Spieleentwicklungs-Unternehmen DreamWorks Interactive gegründet.

Der erste von DreamWorks veröffentlichte Film war The Peacemaker im Jahr 1997, das Unternehmen baute hierfür in den USA einen eigenständigen Vertrieb auf, während man für den Vertrieb außerhalb der USA mit Universal Studios ein Vertriebsabkommen abschloss, wodurch alle größeren Titel via United International Pictures (UIP) (ein Gemeinschaftsunternehmen von Metro-Goldwyn-Mayer (bis 2000), Paramount Pictures und Universal Pictures) vertrieben wurden. Im Home-Video-Segment ging man zuerst eigene Wege und gründete DreamWorks Home Video, setzte international dabei aufgrund von Spielbergs guten Beziehungen zu Universal, ebenfalls auf deren Vertriebsniederlassungen.

Der Aufbau eines eigenen großen Filmstudios im Ödland Kaliforniens misslang, aufgrund des Widerstands von Umweltschutzgruppen, die gegen die Trockenlegung eines Sumpfgebietes opponierten. DreamWorks blieb dadurch ohne festes Studio und musste sich für Studiodreharbeiten jeweils bei seinen Mitbewerbern einmieten. Spielbergs Produktionsfirma Amblin Entertainment, die von jeher auf Universals Studiogelände (Universal City) eingemietet ist, wurde dadurch faktisch zum operativen Sitz von DreamWorks.

Für die Herstellung von computeranimierten Filmen schloss DreamWorks 1997 ein Koproduktions-Abkommen mit der Computeranimationsfirma Pacific Data Images (PDI) und veröffentlichte als ersten Film aus dieser Zusammenarbeit 1998 Antz. Der im selben Jahr von DreamWorks veröffentlichte Animationsfilm Der Prinz von Ägypten setzte dagegen auf klassische Animationstechnik.

Für die Koordination der Herstellung, sowohl klassischer als auch computergenerierter Animationsfilme schuf DreamWorks im Jahr 2000 die Geschäftseinheit DreamWorks Animation. Die südkalifornische Niederlassung widmete sich dem klassischen Animationsfilm, die nordkalifornische Niederlassung entstand durch die 90%-Übernahme von PDI aus welcher PDI/DreamWorks formiert wurde, die sich ausschließlich dem computeranimierten Film widmete.

Von anderen Geschäftszweigen trennte sich DreamWorks: im Jahr 2000 wurde DreamWorks Interactive an Electronic Arts verkauft. Die Musiksparte DreamWorks Records, bei der Stars wie George Michael unter Vertrag waren, wurde im Oktober 2003 an die Universal Music Group (UMG) verkauft, wo sie als DreamWorks Nashville in die UMG-Label eingereiht wurde.

Als kurzlebig erwies sich auch die Fernsehsparte DreamWorks Television, die nach einigen wenigen selbständigen Eigenproduktionen dazu überging Fernsehserien zusammen mit einem Major zu koproduzieren, welcher in der Regel auch den Vertrieb übernimmt.

Die Filmsparte entwickelte sich schwierig, da sie zwar Kritikererfolge vorzuweisen hatte, der kommerzielle Erfolg dagegen meist nur sehr bescheiden war. Das Fehlen eines eigenen Studios und der zunehmende finanzielle Druck führten bei größeren Filmprojekten zur verstärkten Zusammenarbeit mit anderen Major-Studios und umfasste jeweils Co-Finanzierung und Co-Vertrieb. Auf diese Weise entstanden Filme zusammen mit General Electrics Universal Pictures, Viacoms Paramount Pictures, News Corporations 20th Century Fox, Time Warners Warner Bros. und Sony Pictures Entertainments Columbia Pictures – aufgrund des Bruchs von Katzenberg mit dem Disney-Konzern, blieb nur diese Zusammenarbeit kategorisch ausgeschlossen. In der Regel wurden mit jedem Partner je zwei Filme produziert, wobei DreamWorks jeweils einmal den Vertrieb in den USA und das andere Mal den Vertrieb außerhalb der USA übernahm.

Deutlich erfolgreicher war DreamWorks mit den Animationsfilmen, worauf im Jahr 2004 die Geschäftseinheit DreamWorks Animation aus dem Unternehmen herausgelöst und im Oktober in die börsennotierte Publikumsgesellschaft DreamWorks Animation SKG, Inc. umgewandelt wurde. Das Unternehmen arbeitet seither unabhängig von der ehemaligen Muttergesellschaft, die sich nur noch um den Vertrieb der Animationsfilme kümmert. Hauptkonkurrent von PDI/DreamWorks im Bereich der computergenerierten Animationsfilme ist seither Pixar, deren Produktionen vom Disney-Vertriebsarm Buena Vista vermarktet werden.

Diverse Gerüchte über den Verkauf von DreamWorks bewahrheiteten sich im Laufe des Jahres 2005, als bekannt wurde, dass sich sowohl NBC Universal, als auch Viacom an einer Übernahme interessiert zeigten und mit DreamWorks darüber verhandelten. Da Viacom per Anfang 2006 in zwei Unternehmen aufgeteilt wird und verschiedene Fragen zu Struktur und Finanzen der künftigen Unternehmen noch nicht geklärt sind, musste der Konzern kurzfristig aus den aktiven Verhandlungen aussteigen, was verschiedene Analysten zur Hypothese verleitete, dass NBC Universal das Filmgeschäft von DreamWorks übernehmen werde. Im Dezember 2005 wurde bekanntgegeben, dass Viacom-Tochter Paramount Pictures dank zuversichtlicher Investoren, DreamWorks wird übernehmen können. Etwa die Hälfte der Übernahmekosten von 1,6 Mrd. US-Dollar wird Viacom tragen, die andere Hälfte stammt von weiteren Investoren – übernommen werden auch die Schulden von DreamWorks die etwa 400 Mio. Dollar betragen.

Mit dem Geschäft übernimmt Paramount nun DreamWorks' Filmbibliothek, die etwa 60 Titel umfasst, knapp 10 Titel, die noch in Produktion sind und die nun Paramount anstelle von DreamWorks veröffentlichen wird, sowie die Vertriebsrechte für die künftigen DreamWorks Animation-Produktionen.

 © DreamWorks Animation