Hier habe ich einige technische Daten zu dem zukünftigen TV-Format (HDTV)
zusammengetragen.
WAS IST
HDTV?
Unter HDTV versteht man "High Definition TeleVision" also
Hochauflösendes Fernsehen. HDTV wird die Zukunft gehören und ist
bereits in Japan, vor allem aber in den USA Realität. Selbst in
Indien, Pakistan, oder Australien ist man weiter als in Europa.
Die Zuordnung der zukünftigen HDTV-Auflösungen ist einfach und
verständlich gelöst: Die Auflösung in Videozeilen gibt hier den
amerikanischen HDTV-Formaten 720p (p=Progressive, also 720 volle
Zeilen pro Bild) und 1.080i (i=interlaced, also 2 x 540
Halbbilder) ihren Namen. Außerdem wurde eine zur vertikalen
Auflösung proportionale horizontale Auflösung gewählt, die sich
ganz einfach aus dem Bildformat-Faktor ergibt: 720 x 16/9 =
1.280 und 1.080 x 16/9 = 1.920 horizontale Bildpunkte. LCD- und DLP-Beamer mit 720 * 1.280 Bildpunkten sind also für das
HDTV-Format 720p ausgelegt.
Durch die hohe Auflösung der HDTV-Bilder, also 720 Zeilen pro
Sekunde bei 720p, bzw. 540 Zeilen pro Sekunde bei 1.080i
verschwindet das Zeilenflimmern sowie die sichtbare
Zeilenstruktur restlos.
Zur Erinnerung: Im deutschen PAL-Fernsehen stehen lediglich je
Halbbild 288 (288 Zeilen je Halbbild von 576 Zeilen gesamt, also
im Prinzip 576i) sichtbare Zeilen zur Verfügung im Vergleich zu
540 Zeilen (bei 1.080i) und 720 Zeilen (bei 720p).
VERSCHIEDENE FORMATE im Vergleich:
Die meisten Kinofilme werden mit Filmkameras gedreht, im Studio landen die entwickelten Streifen aber meist im Film-Scanner, der sie ins so genannte "2K-Format" digitalisiert.
Für die Weiterverwertung auf DVD dient im Idealfall das digitale Master. Allerdings wird die Auflösung für den Disc-Transfer um fast 90% reduziert.
Von den meisten Filmen lagert das Ausgangsmaterial für HDTV-Discs mit 1280 x 720 oder 1920 x 1080 Pixeln bereits in den Archiven der Studios.
Erste HDTV Film auf DVD (Tomb Raider - Die Wiege der Sonne) ist bereits erschienen.
ACHTUNG: DVD läut nur auf dem PC (Media Player).
Die Zukunft des Fernsehens heißt 4K
Während sich in deutschen Wohnzimmern nach und nach Fernseher
mit Full-HD-Auflösung durchsetzen, plant die Industrie bereits
seit geraumer Zeit die nächste Generation. Auf der CES 2013
erhält man einen Vorgeschmack auf diese, zahlreiche Hersteller
zeigen entsprechende Geräte.
Was ist 4k-Video-Auflösung
4k ist ein neuer Auflösungsstandard, der für Digitales Kino und
Computergrafik entwickelt wurde. Seine Vorteile sind eine höhere
Qualität der Bildschärfe, ein detailgenaueres Bild und eine
schnellere Handlung, sowie eine größere
Projektions-Oberflächensichtbarkeit (ca. 4 x Auflösung von HDTV
bzw. ca. 21,3 x Auflösung von Pal).
4k erhielt seinen Namen dank der ca. 4,000 Pixel horizontalen
Auflösung im Gegensatz zu Auflösungsstandards 1080p und 720p,
die so durch ihre vertikale Auflösung genannt wurden. Der neue
Standard leistet mehr als eine vierfach höhere Bildschärfe als
bei 1080p.
TECHNIK
UND AUFLÖSUNG VON ANALOGEM TV UND HDTV
PAL
720p
1080i /
1080p
4K
Horizontale
Auflösung
720 Linien
1280 Linien
1920 Linien
4096 Linien
Vertikale Auflösung
576 Zeilen
720 Zeilen
1080 Zeilen
2160 Zeilen
Bildpunkte gesamt
(max.)
414.720
921.600
2.073.600
8.847.360
Auflösung Faktor
1 x Pal
2,2 x Pal
5 x Pal
21,3 x Pal
4,26 x HDTV
Bildwiederholung
interlaced
progressive
interlaced / progressive
progressive
Größenvergleich der
verschiedenen Auflösungen im Verhältnis 1:1.
DIE TECHNIK HINTER HDTV
HDTV steht für "High Definition Television", also
"Hochauflösendes Fernsehen". Während die Auflösung von NTSC bei
720 x 480 Bildpunkten und die des europäischen PAL-Systems bei
720 x 576 Bildpunkten liegt, ist die Auflösung von HDTV um ein
vielfaches höher. Unter HDTV versteht man heute Bildauflösungen
mit den Bezeichnungen "720p" (1280 x 720 Pixel bei progressiver
Wiedergabe) oder "1080i" (1920 x 1080 Pixel" bei
Interlaced-Wiedergabe). HDTV ist ein reines 16:9-Format und
entspricht damit mehr den menschlichen Sehgewohnheiten als
herkömmliches 4:3-TV. Bildformate mit einem Seitenverhältnis von
4:3 sind bei HDTV nicht vorgesehen. Bei der Übernahme von
4:3-Material oder Werbung erscheinen links und rechts schwarze
Balken.
HDTV bietet in 1920 x 1080 eine gegenüber PAL fünfmal so hohe
Auflösung. Bei 1280 x 720 ist die Auflösung immerhin noch um den
Faktor 2.2 höher. Selbst XGA mit 1024 x 768 Pixeln übertrifft
die PAL-Auflösung immer noch um den Faktor 1.9. Meistens wird
HDTV in den Ländern, wo es bereits eingesetzt wird, in der
Auflösung von 1920 x 1080 mit 60 Halbbildern gesendet. Eher
seltener kommt 1280 x 720 (720p) zum Einsatz. 1080p ist bislang
nur im Film-Bereich im Einsatz, wird dort aufgrund der
Bildwiederholungsrate von 24 Frames pro Sekunde auch meist als
"24p" bezeichnet.
HDTV (1920 x 1080p) vs. PAL (720 x
576): Das Bild demonstriert
die Relationen zwischen 1080p und PAL (links oben)
Größenvergleich von DVD zu 4k
Und der Wahnsinn geht weiter.
Größenvergleich von DVD zu 8k
HD Ready und FULL HD
HD-Ready (übersetzt „HD-Bereit“) ist von der EICTA, Anfang 2005
ins Leben gerufenes Label für Geräte die hochauflösendes
Fernsehen (HDTV) wiedergeben können. Das HD-Ready Logo ist somit
ein herstellerübergreifendes „Siegel“ in Europa für Geräte die
über die Mindestanforderrung für HDTV verfügen. Das HD-Ready
Logo sagt nichts über die Qualität der wiedergegeben Bilder aus,
es beschränkt sich rein auf die technischen Eigenschaften der
Geräte.
EICTA ist einer europäischen
Vereinigung von Elektronikherstellern und -verbänden.
Ab wann darf ein Gerät das
HD-Ready Logo tragen?
Bildschirm
und Bildschirmantrieb
Die minimale Auflösung des Bildschirms (z. B. LCD, Plasma)
oder des Bildschirmantriebes (z .B. DLP) muss über 720
physische Zeilen im Breitseitenverhältnis 16:9 verfügen. Das
bedeutet, der Bildschirm muss vertikal 720 Bildpunkte
physisch darstellen können.
Videoeingänge, die vorhanden sein müssen
Analoger YUV (YPbPr) Komponenteneingang
Digitaler DVI oder HDMI Eingang
Folgende HD-Videoformate müssen verarbeitet
werden können
Der DVI oder HDMI
Eingang muss über den HDCP-Kopierschutz verfügen
Für
Bildschirme oder andere Geräte, die das HD-TV Logo tragen,
gilt das gleiche wie oben und zusätzlich diese Punkte.
Sat-Receiver und in Bildschirmen integrierte
HDTV-Empfänger müssen MPEG2 und MPEG4/H.264-Videosignale
in 720p und 1080i wiedergeben werden können, wobei die
EICTA ausschließlich die 50 Hz-Wiedergabe vorschreibt.
Die HDTV-fähigen Geräte müssen auch mit einem "HD-ready"
Bildschirmen kommunizieren können, also über einen YUV,
DVI oder HDMI-Ausgang verfügen.
Ebenso ist ein digitaler Audioausgang vorgeschrieben,
wobei hier neben Toslink (Lichtleiter) bereits die
Digital-Ton-Wiedergabe über HDMI vorgesehen ist.
Sat-Receiver oder ein Bildschirm mit integriertem
HDTV-Empfänger, die über das
HD-TV
Logo Verfügen, sind technisch optimal für den HDTV-Empfang
vorbereitet.
Full HD
oder HD ready 1080p bezeichnet die Möglichkeit,
dass Geräte die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 darstellen oder
ausgeben können. Bei dieser Auflösung handelt es sich um Vollbilder.
Weiterhin gibt es noch 1920 x 1080 auf Basis von Halbbildern, diese
Auflösung ist aber nicht Teil des Full HD-Labels. Das offizielle
Logo der EICTA, das Geräte mit der vollen
Auflösung zertifiziert, ist HD ready 1080p.
Ab wann darf ein Gerät das
HD ready 1080p
Logo
tragen?
Physikalische
Auflösung
1920x1080 Bildpunkte
Eingänge, die vorhanden sein müssen
Analog: YUV
Digital: HDMI oder DVI mit HDCP
Overscan im Setup-Menü abschaltbar
Auflösungen, die über YUV unterstützt werden
müssen
720p (1280x720 Pixel progressiv)
1080i (1920x1080 interlaced) mit Frequenzen von 50
und 60 Hertz
Auflösungen, die über HDMI oder DVI unterstützt
werden müssen
720p (1280x720 Pixel progressiv)
1080i (1920x1080 interlaced) mit Frequenzen von 50
und 60 Hertz
1080p (1920x1080 progressiv) mit Frequenzen von 50
und 60 Hertz
1080p/24 Hz (24p) (1920x1080 progressiv)
Für
Bildschirme oder andere Geräte, die das HD-TV 1080p
Logo
tragen, gilt das gleiche wie oben und zusätzlich diese
Punkte.
Der im Bildschirm integrierte HDTV-Sat-Empfänger
muss DVB-S und DVB-S2-Signale verarbeiten
und in 720p/1080i an das Display weiterleiten können.
Für eingebaute Kabel-Receiver ist der Empfang von
DVB-C Pflicht.
Dekodierung von MPEG-2 und MPEG-4/AVC muss
unterstützt werden.
Auf Seiten des Tons muss mindestens ein Stereo- und
ein digitaler SPDIF-Ausgang am Gerät vorhanden sein.
Über HDMI muss der Ton mindestens als PCM-Ton
ausgegeben werden, AC-3 Ton nur optional.
HDTV - DEMO
Windows Media
9-Demo "Terminator 2: Judgment Day"
u.v.m.
"WMW HD" bietet die
einfachste Möglichkeit, sich selbst von den Qualitäten von HDTV
einen Eindruck verschaffen zu können. Im Internet findet (fand) man
unter der Adresse www.wmvhd.com
zahlreiche Demo-Clips von Microsoft in HDTV, die auf schnellen
PCs auch flüssig wiedergegeben werden.