Der junge Prinz Achmed wird
ausschließlich von Männern im Schloß seines Vaters erzogen. Von den
Weisen seines Landes lernt er alles Wissenswerte, nur über die Liebe
erfährt er nichts. An einem schönen Frühlingsmorgen steht Achmed
einsam am Fenster und hört verwundert den über die Liebe
jubilierenden Vögeln zu. In der Bibliothek sucht der Prinz
vergeblich nach dem ihm fremden Wort. Als der König davon erfährt,
läßt er alle Vögel einfangen und alle Bücher zerstören, in denen das
Wort Liebe vorkommt, um zu verhindern, daß Achmed seine Studien
vernachlässigt. Doch Achmed hat durch eine Brieftaube aus dem fernen
Navarra ein Liebesgedicht der Prinzessin Blanca erhalten. Noch in
der gleichen Nacht flüchtet Achmed, befreit alle Vögel und macht
sich auf dem Weg nach Navarra.