Einhörner, die Fabelwesen, die nur für
besonders gute oder böse Menschen erkennbar sind, leben in einem
Zauberwald, der grüner, schöner, friedlicher und tiefer ist, als
alle anderen Wälder. Nur selten verirren sich Menschen in diese
Gegend. Umso interessierter lauscht ein Einhorn dem Gespräch der
beiden Jäger, die eines Tages durch den Zauberwald reiten. Doch was
es hier erfährt, beunruhigt es zutiefst: Die anderen Einhörner aus
dem Wald sind verschwunden - es ist das letzte seiner Art. Weil aber
Einhörner nicht einfach verschwinden können, beschließt das Einhorn,
sich auf die Suche nach seinen Artgenossen zu machen und begibt sich
auf die Reise in die eine Welt, die die Magie nur noch aus Märchen
kennt. Zusammen mit seinen Freunden, die es unterwegs findet, dem
tollpatschigen, glück- und talentlosen Zauberer Schmendrick, der
alten Hexe Fortuna und Molly Grue, die schon lange sehnsüchtig
darauf gewartet hat endlich ein Einhorn kennenzulernen und Prinz Lir,
reist es in das Land des unheimlichen König Haggart, der die anderen
Einhörner gefangen hält. Aber ehe der furchteinflößende rote Stier
König Haggarts, der die Gefangenen festhält und bewacht, besiegt und
alle Einhörner befreit sind, müssen noch einige aufregende und
gefährliche Abenteuer bestanden werden....
Der Fantasy-Klassiker nach einer Novelle von Peter S. Beagle zeigt,
dass nicht nur große Studios wie Disney gute Zeichentrickfilme
machen. Von der Story richtet sich "Das letzte Einhorn" auch
vorwiegend an ein eher älteres Publikum, vor allem weil der Film
eine richtig hintergründige Geschichte erzählt und nicht einfach nur
putzige Phantasiewesen zeigt. So ist "Das letzte Einhorn"
außerordentlich gut gelungen, was vor allem an der phantasievollen
Story liegt, die mit viel Emotion aber auch Witz erzählt wird. Die
Zeichnungen scheinen sich indes auch weniger an Disney als vielmehr
an japanischen Vorbildern zu orientieren. Nicht zuletzt der
Titelsong "The Last Unicorn" von America machte "Das letzte Einhorn"
zum Kultfilm.