Der Junge Taro, auch „Drachenjunge“
genannt, lebt bei seiner Großmutter in einem armen mittelalterlichen
Dorf. Er gilt den Dorfbewohnern als verfressen und faul, da er ihnen
kaum bei der Feldarbeit hilft. Doch er hat sich mit den Tieren des
Waldes angefreundet. Eines Tages kämpft er mit einem Tengu und
beeindruckt diesen so, dass er von ihm die Kraft von 100 Männern
erhält. Die kann Taro jedoch nur einsetzen, wenn er anderen helfen
will. Daraufhin hilft er auch den Bewohnern des Dorfes.
Bald darauf trifft er das schöne Mädchen Aya aus einem fremden Dorf,
deren Flötenspiel die Tiere des Waldes anlockt. Er beschützt sie vor
dem roten Oni, der die Tiere mit seinen Trommeln anlocken wollte.
Taro verspricht Aya, sie für immer zu beschützen. Taro erfährt am
Abend, dass seine Mutter nicht gestorben ist, wie er immer dachte,
sondern sich zu seiner Geburt in einen Drachen verwandelt hat und
nun irgendwo auf ihn wartet. Sie ist erblindet, weil sie ihre
Augäpfel als Nahrung für ihn als Säugling gab. Er will gleich zu ihr
aufbrechen, doch erreicht ihn die Nachricht, dass der rote Oni Aya
entführt hat. Doch bei diesem angekommen, ist Aya vom schwarzen Oni
entführt, der über den roten herrscht. Beide brechen auf und mit
vereinten Kräften können alle drei den schwarzen Oni töten. Daher
sind auch die Bewohner des nahen Dorfes von der Unterdrückung
befreit, sie geben Taro Verpflegung und Unterkunft, doch er will
weiter, seine Mutter suchen.
Taro kommt bald zu einer alten Frau, die ihm verspricht, mit dem
Drachen im See hinter ihrer Hütte reden zu können, wenn er ihr
hilft. Doch nach allen Mühen stellt Taro fest, dass im See nur eine
Schlange lebt und die Frau ihn ausbeuten wollte. Doch die Schlange
verweist ihn auf eine alte Frau in den Bergen. Von dieser erfährt er
von einem Drachen in einem See im Norden. Auf dem Weg dorthin kommt
Taro fast im Schnee um, doch kommt ihm Aya mittels eines magischen
Spiegels und eines fliegenden Rosses, die aus der Höhle des
schwarzen Oni stammen, zu Hilfe.
Am See im Norden trifft Taro endlich den Drachen, seine Mutter.
Diese erzählt ihm, dass sie von den Göttern verwandelt wurde, weil
sie in der Schwangerschaft auf der Jagd allen Proviant aß und den
anderen nichts ließ. Nach seiner Geburt zog sie sich in den See
zurück. Um nun den Menschen des Dorfes zu helfen, trocknet sie den
See aus, indem sie mit ihrem Leib einen Fels zerbricht. Daraufhin
verwandelt sie sich wieder in eine Frau zurück und die Bewohner de
Dorfes ziehen in die entstandene fruchtbare Ebene um.